Ein Famtrip in „ Immer-noch-Pandemie-Zeiten“ ist nicht selbstverständlich und viel mehr als das Kennenlernen einer neuen Destination. Die Reise mit der Willy Scharnow-Stiftung machte uns auch Mut und gab uns Zuversicht, dass es touristisch wieder aufwärts geht.

Schweiz – da denkt man an Berge und Bahnen, natürlich auch das bekamen wir im Wallis geboten. Wir erlebten eine tolle, perfekt abgestimmte Tour von Martigny zum Emosson-Stausee. Auf den Mount Blanc Express folgte die sensationelle Fahrt mit der Zahnradbahn Vertic Alp, die auf einer Strecke von 1300 m sagenhafte 700 (!) Höhenmeter überwindet. Der offene Panoramazug im Anschluss war perfekt, um das sagenhafte Bergpanorama zu bestaunen und der Minifunic brachte uns noch höher zum Ausgangspunkt unserer Wanderung. Diese bot postkartenreife Ausblicke auf die Berge und den Stausee, verlangte uns aber bergauf schon Einiges ab und ließ uns unsere Mountain-E-Bikes vom Vortag vermissen.

Es war eine tolle Erfahrung, per Rad die Berglandschaft des Dents de Midi zu erkunden – einfacher bergauf geht es nicht  und das Örtchen Champery war der ideale Ausgangspunkt mit noch ursprünglichem Schweizer Alpenflair.

Das traumhaft von Bergen umrahmte Martigny präsentiert sich nicht nur als Kunst- und Kulturstadt – mit dem Barryland Museum gibt es ein ganz besonderes Alleinstellungsmerkmal. Hier kann man nicht nur die Geschichte der berühmten Bernhardiner-Hunde erfahren, sondern die liebenswerten Vierbeiner auch hautnah erleben.

Das schon französische Lebensgefühl begegnete uns in der Walliser  Hauptstadt Sion, einer unbekannten Perle mit schöner Altstadt, perfekt erlebbar auf einer Wine & Dine-Tour. Die Schweiz als Weinland, auch diese noch viel zu wenig bekannte Facette unseres Nachbarlandes durften wir kennenlernen. Obstplantagen vor Weinbergen, mittelalterliche Burgen vor einer Hochgebirgskulisse – es bot sich uns ein faszinierender Anblick! Somit genossen wir nicht nur die Vielfalt und die Qualität der Weine beim Verkosten, sondern auch die Weinbergwanderung entlang der Suonen – den traditionellen Bewässerungskanälen.

Auch kulinarisch verwöhnt das Wallis seine Gäste, die zwar weite, aber landschaftlich reizvolle Anreise lohnt sich – begeistert und inspiriert mussten wir Adieu sagen – Weiterempfehlung garantiert.

Heike Löbel
Sonnenklar.TV Reisebüro Zwickau