Berge, Berge und nochmal Berge – darauf freuten wir uns alle während unserer Zugfahrt nach Grindelwald. Die letzte Strecke führte am Thunersee entlang, der mit dem Bergpanorama im Hintergrund eine traumhafte Kulisse bot. Angekommen in Grindelwald erwartete uns Regen und eine dicke Wolkendecke. Nach einem fünfminütigen Fußmarsch durch den kleinen Touristenort voller Cafés, Hotels und Souvenirläden erreichte ich auch schon unsere Unterkunft für die nächsten drei Nächte: Das 4* Hotel Sunstar.

Abends traf sich unsere zwölfköpfige Gruppe mit unserer Reisebegleiterin sowie Raphael Seiler vom örtlichen Tourismusverband. Wir bekamen einen Überblick über das Programm der nächsten Tage sowie einen ersten Eindruck von der Region. Später ließen wir den Tag beim leckeren Abendessen ausklingen.

Am nächsten Tag ging es für uns früh morgens los zur Bergbahnstation direkt neben dem Hotel. Wir besuchten oben auf dem First den Aussichtssteg und gingen den First Cliff Walk an den steilen Felswänden entlang. Mein persönliches Tageshighlight war der First Glider. Vier Personen schweben dabei bäuchlings in der Luft und werden zuerst in einem Wahnsinnstempo rückwärts auf den First gezogen, bevor man vorwärts mindestens genauso schnell den Rückweg hinuntersaust. Noch voller Adrenalin stiegen wir auf die Mountain Carts und schon ging es die 3km lange kurvige Strecke den Berg hinunter. Zur Stärkung kehrten wir mittags im Bergrestaurant ein, bevor es am Nachmittag actionreich weiterging. Zuerst düsten wir auf den Trottibikes ins Tal hinunter, anschließend fuhren wir mit der Pfingsteggbahn auf einen benachbarten Berg, um dort die Rodelbahn sowie die Fly-Line zu testen. Zurück im Hotel probierten einige von uns vor dem Abendessen noch den großzügigen Spa-Bereich unseres Hotels aus.

An Tag drei waren 3.454 Meter Höhe angesagt. Raphael führte uns zum Grindelwald Terminal, das seinem Namen alle Ehre macht. Dort trafen wir auf Sepp, unseren Reiseleiter für den heutigen Tag. Zuerst brachte uns der Eiger Express in der modernsten Gondel der Alpen zur Station Eigergletscher, wo wir in die Jungfraubahn umstiegen und zum Gipfel weiterfuhren, dem höchsten Bahnhof Europas – daher der Name Top of Europe. Die extreme Höhe konnten wir gut verkraften und starteten unseren Rundgang. Draußen herrschte ein eisiger Sturm, den wir beim kurzen Gang auf die Sphinx-Terrasse deutlich zu spüren bekamen. Sehr eindrucksvoll war der Rundgang durch den Eispalast unter dem Aletsch-Gletscher hindurch. Außerdem findet man hier neben einigen Restaurants auch den höchstgelegenen Lindt-Shop der Welt. Nachdem wir zum Mittagessen das klassische Schweizer Gericht Älplermagronen genossen haben, ging es auch schon wieder hinunter ins Tal.

Am vierten und somit letzten Tag durften wir noch die Gletscherschlucht in Grindelwald besuchen. Neben den 300 Meter hohen Felswänden war auch das begehbare, über die Schlucht gespannte Netz ein Highlight – nichts für schwache Nerven. Unser letzter Stopp war ein Hotel nahe des Bahnhofes, wo wir herzlich empfangen wurden und neben einer kleinen Führung unser vorerst letztes Mittagessen in der Schweiz nehmen durften. Gut gestärkt verabschiedeten wir uns von dem tollen Grindelwald, an dem am letzten Tag sogar die Sonne ein bisschen hervorblitzte.

Ein besonderer Dank geht an Raphael, Chantal, Denise und Sepp, mit denen wir viel Spaß hatten und die uns ihr Zuhause mit so viel Leidenschaft näherbrachten, dass uns gar nichts anderes übrig bleibt, als wiederzukommen!

Johanna Tramonti
TUI ReiseCenter, Eggenfelden

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