Am 07. April 2022 machten sich 12 Reisebüroexpedienten von Frankfurt aus auf, Athen und Attika zu erkunden. Ich durfte dabei sein. Athen „kannte“ ich von Tagesausflügen während einer Kreuzfahrt. Und Attika? Kannte ich ehrlicherweise nur aus dem Geschichtsunterricht und nicht als touristisches Ziel. Das sollte sich in den nächsten Tagen Dank des vielseitigen Programms, das die Griechische Zentrale für Fremdenverkehr und Grecotel Hotels & Resorts für uns zusammengestellt hatte, ändern. Empfangen wurden wir am Flughafen mit einer weißen Rose. Getreu dem alten Schlager „weiße Rosen aus Athen“.

In Athen bezogen wir unsere Zimmer im Hotel Pallas Athena und waren begeistert. Wir wohnten in einem luxuriösen Kunst-Boutique-Hotel, in dem jedes Zimmer anders gestaltet war. Neben jeglichem Komfort wurden wir besonders durch das Essen sowie perfektem und unaufdringlichem Service verwöhnt. Was uns serviert wurde, hatte wenig mit der gastronomischen Erfahrung beim griechischen Restaurant um die Ecke zu tun. Landestypische Produkte schmeckten durch immer verschiedene Arten der Zubereitung einfach unvergleichlich. Und dieser kulinarische Eindruck sollte uns auf der ganzen Reise begleiten. In allen Hotels, die wir besuchten, war das Essen hervorragend. Wenn ich Griechenland als Geschmack erfassen müsste, hätte ich das Essen dieser Studienreise auf der Zunge… Der Abend des ersten Tages startete mit einem Einführungsworkshop der Griechischen Zentrale für Fremdenverkehr, der Willy Scharnow Stiftung, Repräsentanten der Region Attika und der Grecotels und endete mit einem tollen Abendessen.

Das Hotel Pallas Athena liegt im historischen Zentrum der Stadt, ideal für einen Start des kulturellen Programms durch Athen. Mit dabei die lizensierte Gästeführerin Sofia Topalidou, die uns während der zwei Tage in Athen begleitete. Bei einer Stadtrundfahrt und zu Fuß erkundeten wir die Akropolis, die Altstadt, die Griechische Nationalbibliothek und die Griechische Nationaloper. Da Athen einem riesigen Freilichtmuseum gleicht, gab es alle paar Meter etwas zu sehen. Sofia Topalidou lieferte unermüdlich die Erklärungen dazu.

Aber bei so viel Geschichte kamen die touristischen Aspekte nicht zu kurz. Gelegenheit für eine Pause und Hotelentdeckungen bot das NEW Hotel in der Mittagspause. Das zentral gelegene Design Hotel besticht nicht nur durch seine außergewöhnliche Gestaltung der Räume und des Interieurs, sondern auch durch eine Dachterrasse mit Blick auf die Akropolis und sehr guter Gastronomie. Und auch am zweiten Abend bekamen wir als Gäste einen Einblick in die Hotelvielfalt Athens. Das Hotel Titania machte mit 385 Zimmern und Suiten seinem Namen alle Ehre. Das modern gestaltete und zentral gelegene Hotel war während unseres Besuch von Geschäftsreisenden und Touristen gut gebucht, so dass wir nur wenige der komfortablen Zimmer sehen konnten. Mein Highlight des Hotels war das Rooftop-Restaurant mit einer fantastischen Aussicht auf die Akropolis. Und natürlich wieder tolles Essen…

Am dritten Tag ging es dann in die Umgebung. Auf dem Programm standen das Kulturzentrum Stavros Niarchos am 400 Meter langen Meerwasserkanal mit Blick Richtung Piräus. Danach fuhren wir Richtung Athener Riviera. Der griechische Wettergott Zeus hatte wohl persönlich dafür gesorgt, dass wir bei strahlendem Sonnenschein, wolkenlosem Himmel und 20° die Sehenswürdigkeiten und die Landschaft genießen konnten. Zwischen vielen Ohs und Ahs wurden nicht nur zahlreiche Fotos gemacht, sondern es wurde auch gefachsimpelt. Keiner der Mitreisenden hatte bisher Attika mit der schönen Küste, kleinen Buchten und grünen Hügeln im touristischen Portfolio. Das würde sich ab jetzt ändern. Ein Stop am traumhaften Vouliagmeni See, der in sämtlichen Grüntönen schimmerte, wurde verbunden mit einer Mittagspause im Hotel Vouliagmeni Suites. Klein, aber fein. Mit nur 35 Zimmern bietet das Hotel neben Komfort tolle Ausblicke auf die Küste und den See. Und es bietet….natürlich eine hervorragende Küche und perfekten Service.

Unser letztes Ziel war das Cape Sounio. Unser Weg entlang der Küste hat alle Eindrücke vermittelt, die sofort ein Urlaubsgefühl aufkommen lassen. Und dann kam unterwegs noch ein spontaner Programmpunkt. Der Präsident der Griechischen Reisebüros hatte von unserer Anwesenheit erfahren. Und da er gerade in der Gegend war, lud er uns spontan auf einen Umtrunk in einem der kleinen Orte ein. Und so saßen wir dann irgendwo in Attika auf einem kleinen Platz unter Bäumen bei kühlen Getränken und wurden herzlich begrüßt. Irgendwie kamen immer mehr Leute dazu. Alle fanden Platz, und man saß gemütlich zusammen. So stellt man sich griechische Gastfreundschaft vor.

Und dann waren wir da. Am Cape Sounio, im Grecotel Cape Sounio Exclusive Resort. Ein Hotel, das alles für einen perfekten Urlaub bietet. Direkt am Strand gelegen, mit Blick auf den Poseidon Tempel. Die Unterkünfte sind in Villen mit eigenem Pool über das Gelände verteilt. Eine wunderschöne Anlage auf historischem Boden. Denn mitten in der Anlage liegt ein Feld mit Ausgrabungen. Es fehlt einem an nichts. Auch an diesem Abend waren wir zu einem außergewöhnlichen Essen eingeladen. Alles war perfekt. Am nächsten Morgen hieß es nach einem Besuch des Poseidon Tempels mit grandiosem Ausblick auf die Küste Abschied nehmen. Künftig wird Attika zu meinen Empfehlungen gehören. Allein schon wegen des Essens…

Antje Herbst
Stadt-Land-Fluss-Tours, Bottrop

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