Am 23.11.2019 fiel endlich der Startschuss für unsere sechstägige Zypern-Reise. Am Check-In Schalter von Eurowings haben wir die gute Seele unserer Gruppe – Petra Nikolic – kennengelernt. Nun trennte uns nur noch ein vierstündiger Flug von der Insel. Wir wurden vom Ministerium von Zypern von unserer liebevollen Reiseleiterin Pandy mit einem unheimlich leckeren, selbstgemachten Limonengetränk empfangen.

Zypern hat 340 Sonnentage im Jahr: wir konnten also nochmal schön dem Winter entfliehen und genossen die warmen Sonnenstrahlen auf unserer Haut. Während unserer Zeit auf der drittgrößten Mittelmeerinsel konnten wir sehr viele beeindruckende Sehenswürdigkeiten kennenlernen. Besonders imponiert hat mir der Archäologische Park in Pafos: Die Bodenmosaike stellen hauptsächlich Szenen aus der griechischen Mythologie dar und Pandy konnte uns auf sehr eindrückliche Weise die Geschichte ihrer Insel näherbringen. Sehr ehrfürchtig durften wir außerdem die gewaltigen, unterirdischen Königsgräber, die UNESCO-Weltkulturerbe sind, besuchen.

Sehr eindrucksvoll war außerdem unser Aufenthalt in Petra tou Romiou: der mythische Geburtsort der Göttin Aphrodite, eine interessante geologische Felsformation. Der Legende nach entstieg die Göttin der Schönheit und Liebe an dieser Stelle aus einer Muschel, in der sie bei einem Sturm an genau diesen Strand gespült wurde. Beliebten Sagen zufolge bringt das mehrmalige Umschwimmen des Felsens viel Segen, darunter ewige Jugend und Schönheit, Glück, Fruchtbarkeit und die wahre Liebe und so ließ es sich ein Teil unserer wunderbaren Gruppe nicht nehmen, den Felsen tatsächlich zu umkreisen.

Auf unserer Reise durfte natürlich auch das Troodos-Gebirge nicht fehlen. Das „grüne Herz“ der Insel besteht aus Pinien, Kiefern, Platanen, Pfirsich-, Birnen-, Kirschbäumen und Traubenfeldern für den Weinanbau. Auf den Wanderwegen, die auch Mountainbiker nutzen können, kann man mit etwas Glück auch ein Mufflon, eine Gattung von Wildschafen, antreffen. Im heißen Sommer bleibt es hier angenehm kühl und von Januar bis März ist sogar Wintersport möglich.

Neben malerischen Dörfern und uralten Kapellen durften wir außerdem an einer Weinverkostung teilnehmen und in urigen, typisch zypriotischen Tavernen speisen.

Besondere Highlights waren für uns die Flamingos am Salzsee und die Wanderung am Kaledonia Wasserfall sowie entlang des Naturwanderwegs Agioi Anargyroi.

Ein besonderer Tipp in der Vorweihnachtszeit ist der Besuch von Limassol bei Nacht. Ich habe es selten gesehen, dass sich so viel Mühe gegeben wird und so viel Liebe ins kleinste Detail in eine eindrucksvolle Weihnachtsdekoration in der ganzen Stadt gesteckt wird. Traumhaft!

Wir durften in verschiedenen Hotels übernachten und uns auch einige anschauen. Eine Empfehlung ist das Columbia Resort Pissouri. Die Anlage bietet großzügige Suiten, die sich allesamt weitläufig auf dem Hotelgelände verteilen und ist besonders für Paare sehr gut geeignet. Familien kommen mit einem ausgebauten Programm auch mit Kindern voll auf ihre Kosten.

Das wertvollste Gut, das Zypern zu bieten hat, sind die liebenswürdigen, offenherzigen, fürsorglichen Menschen.

Wir bedanken uns nicht nur bei Petra und Pandy, sondern auch bei der Willy-Scharnow-Stiftung, die diese unvergessliche Reise möglich gemacht haben!

Bei Abreise ist kein Auge trocken geblieben.

Nun bleibt uns nur eins zu sagen: Antío Kýpros „Auf Wiedersehen Zypern“.

Lesley Braunhahn
DER Deutsches Reisebüro GmbH & Co. OHG, Vellmar